Unternehmer werden mit dem 4-Stufen-Modell

Fang klein an

Im englischsprachigen Raum gibt es ein hervorragendes Sprichwort: “Think big, start small”. Ich treffe immer mehr Menschen, die sich selbständig machen und Unternehmer werden möchten. Sie haben große Pläne, eine geniale Idee und erzählen von Möglichkeiten über Möglichkeiten reich zu werden. Ich muss in diesen Momenten immer Schmunzeln. Aber wo ist das Problem? Die Ansätze sind durchaus gut. Das Problem ist ganz einfach: Die meisten Personen haben noch nie einen Cent selbst erwirtschaftet! Die Selbstständigkeit scheitert selten an einer Idee, sondern eher an der Umsetzung und an dem Verkauf eines Produkts.

Keine Zeit, kein Business

Bevor du überhaupt überlegst dich selbständig zu machen, solltest du dir Zeit verschaffen. Wenn du nicht ausreichend viel Zeit hast, wird dir dein Business nicht gelingen. Du wirst Phasen benötigen, in denen du kreativ sein musst, Pläne schmiedest, Pläne umsetzt und Kunden oder Investoren akquirierst. Falls du nicht Arbeitslos bist, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit vollzeitbeschäftigt sein. Wie kommst du also zu mehr Zeit?

Reduziere als erstes Bullshit Time. Bullshit Time ist Zeit, die du auf Facebook, Instagram, TikTok (bitte verlasse diese Seite, wenn du TikTok-User bist) oder beim Gaming, beim Telefonieren oder mit Freunden, denen es immer nur schlecht geht, verbringst.

Ich habe zusätzlich angefangen morgens vor und abends nach der Arbeit an verschiedenen Themen zu arbeiten und Wochenenden habe ich ebenfalls genutzt. Eines ist hier ganz klar: Es erfordert viel Disziplin, einige Freunde und die Familie bleiben teilweise auf der Strecke. Du musst für dich entscheiden, ob dir die Selbstständigkeit so viel Wert ist.

Je nach Beruf kannst du von zu Hause aus arbeiten. Nutze die Homeoffice-Tage, um an deinem Business zu arbeiten. “Das fällt doch auf!” denkst du dir vielleicht. Der Trick liegt darin in vier Tagen so viel zu schaffen, wie in fünf. Auch auf der Arbeit gibt es Bullshit Time. Lies dir das Buch von Timothy Ferriss dazu durch. Hier wird sehr gut beschrieben, wie eine Reduzierung der Arbeitszeit gut gelingen kann.

Wenn du keine Möglichkeit für Heimarbeit hast, ist eine weitere Option die offizielle Reduzierung der Arbeitszeit. Geh zu deinem Arbeitgeber und reduziere auf eine 4-Tage-Woche. Falls er das nicht gestattet, solltest du das Unternehmen wechseln. Die letzte Möglichkeit ist die Kündigung. Früher oder später wirst du diese Option in Betracht ziehen müssen. Die Kündigung birgt im ersten Schritt ein großes Risiko. Nicht falsch verstehen. Risiken müssen eingegangen werden, um wirklich reich zu werden, aber Risiken lassen sich minimieren. In den nächsten Absätzen wirst du sehen, was ich meine.

Vom Arbeitnehmer zum Unternehmer

Als Unternehmer musst du verkaufen

Ich bin Verkäufer durch und durch und mir macht das Verkaufen tierisch Spaß. Wenn du Unternehmer werden willst, musst du früher oder später etwas verkaufen. Entweder dein Produkt, deine Vision oder dich selbst. Verkaufen kann man lernen, aber Verkaufen muss man wollen. Du wirst zwangläufig deine Komfortzone verlassen müssen. Bevor du also dein Job kündigst, fang an zu verkaufen. Du hast bestimmt noch altes Zeug zu Hause, welches du auf Ebay oder anderen Plattform verkaufen kannst. Starte damit deine alten Waren zu verkaufen und sammle hier erste Erfahrung. Dann kannst du entscheiden, ob es etwas für dich ist oder nicht.

Gründe ein Nebengewerbe

Voraussetzung für die Gründung eines Nebengewerbes ist ausreichend viel Zeit, siehe meine Ausführung weiter oben. Mit dem Nebengewerbe kannst du erste unternehmerische Erfahrungen sammeln, du setzt dich mit rechtlichen und steuerlichen Themen auseinander, lernst Marketing zu betrieben und viele weitere Themen. Du könntest Websites für andere Unternehmen bauen, deinen eigenen Blog oder Vlog starten oder einen eigenen Onlineshop bauen und Produkte verkaufen.

Werde Freelancer

Sobald du genügend Einnahmen und Kapital aus dem Nebengerbe hast, kannst du als Freelancer anfangen. Hier wirst du zu spüren bekommen, was es bedeutet selbstständig zu sein. Du erwirtschaftest vollständig dein Einkommen und spätestens jetzt wirst du merken, ob du für das Unternehmerdasein gemacht bist. Du kannst weiterhin für andere Unternehmen Websites bauen, IT-Freelancer werden, aber auch beratend Tätig sein, falls du dich in einem Bereich spezialisiert hast. Charmant an der Freelancertätigkeit ist die freie Einteilung der Zeit, im Idealfall mit einem ausreichenden Gehalt.

Vom Freelancer zum Unternehmer

Der letzte Schritt vom Freelancer zum Unternehmer ist nicht so groß, wie der Schritt vom Arbeitnehmer zum Unternehmer, daher schätze ich dieses Modell sehr. Der Unterschied zwischen den beiden Tätigkeiten scheint auf den ersten Blick nicht besonders groß zu sein. In dem Schritt vom Freelancer zum Unternehmer ist die Entwicklung eines Geschäftsmodells wichtig, dazu solltest du dir diese Beiträge durchlesen. Als Freelancer verkaufst du in der Regel deine Zeit gegen Geld. Du hast dementsprechend keine Möglichkeit der Skalierung und diesen Umstand gilt es zu ändern.

Ich bin leidenschaftlicher Gamer und RPGs haben es mir angetan. Irgendwann habe ich mich gefragt, wieso ich mich nicht selbst hochlevle und die Stunden in mich und nicht für irgendein virtuellen Charakter investiere. Deshalb habe ich für mich folgende Grafik entwickelt, die ich regelmäßig abhake. Sie steht euch zum Download zur Verfügung. Viel Spaß dabei!

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