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Reichtum: Eine Frage der Geburt oder doch des Fleißes?

Reichtum ist ein Thema, das die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt. Ist es tatsächlich nur eine Frage der Geburt oder kann man auch durch hartes Arbeiten reich werden? Während es vor Jahrhunderten noch nahezu unmöglich war, den Weg zu Reichtum zu schaffen, wenn du nicht reich geboren warst, sieht die Lage heute scheinbar anders aus. Wir alle kennen den Ausdruck vom Tellerwäscher zum Millionär. Wie viel ist da wirklich dran? Wie wahrscheinlich ist es, reich zu werden, wenn ich nicht in einem entsprechenden Umfeld geboren bin?

Reichtum: Eine Frage der Geburt?

Die Geburt spielt eine entscheidende Rolle beim Reichtum. Wer in eine reiche Familie hineingeboren wird, hat es von vornherein leichter, im Leben Geld zu verdienen und zu sparen. Dies liegt vor allem daran, dass solche Menschen oft in einem vorteilhafteren Umfeld aufwachsen und Zugang zu den besten Bildungseinrichtungen und Karrieremöglichkeiten haben.

Um die Unterschiede zwischen den Verhältnissen besser zu veranschaulichen, lass uns zwei Beispiele nehmen: Robert (reich) und Alex (arm).

Der reiche Robert

Robert ist Deutscher und 18 Jahre alt. Er ist in einem schönen Teil von München aufgewachsen und lebt auch heute noch dort bei seinen Eltern. Da seine Eltern wohlhabend sind, wächst er in einer noblen Stadtvilla auf, in der es ihm an nichts fehlt. Er geht auf eine schöne Schule, wo auch die meisten anderen Schüler wohlhabende Eltern haben. Seine Eltern bezeichnen sich selbst als sehr weltoffen und möchten das an ihre Kinder weitergeben. Deswegen hat Robert auf Drängen seiner Eltern schon ein ganzes Austauschjahr in Kanada verbracht. Er selbst hatte da eigentlich keine Lust drauf, aber über sein dadurch verbessertes Englisch freut er sich dennoch.

Weil seine Eltern musikalisch sind – sie wurden schon als Kinder von ihren eigenen Eltern dazu animiert, ein Instrument zu lernen – haben sie Robert schon mit 6 Jahren einen Klavierlehrer besorgt, der ihn bis heute 2 Mal wöchentlich unterrichtet. Sein Vater besitzt einige Immobilien und Aktien, deswegen weiht er Robert schon von früh an in die Geheimnisse guter Investments ein. Als Robert in der 8. Klasse das erste Mal eine 4 in Mathematik nach Hause bringt, besorgt ihm seine Mutter besorgt einen Nachhilfelehrer. Daraufhin bessern sich seine Noten wieder.

Wenn Robert von der Schule nach Hause kommt, steht für ihn immer frisch zubereitetes gesundes Essen bereit. Seine Mutter arbeitet nicht, weil ihr Mann sowieso Unmengen an Geld verdient. Sobald er mit dem Mittagessen fertig ist, macht er sich an seine Hausaufgaben – eine Gewohnheit, die ihm schon im Kindesalter von seinen Eltern beigebracht wurde. Robert fährt jeden Winter mit seinen Eltern in den Skiurlaub, im Sommer verbringt seine Familie meist einige Wochen in einem exotischen Land. Dabei kommen sie natürlich in einem Hotelclub unter und nicht in einem normalen Appartment oder Hotel. Schließlich sollen alle gut unterhalten werden.

Roberts Freunde wachsen in ähnlichen Verhältnissen auf. Sein Freund Steffen hat von seinen Eltern zum 18. Geburtstag einen Tesla geschenkt bekommen, weil ihnen die Umwelt wichtig ist. Sie unterhalten sich darüber, auf welche der Eliteunis sie zum Studieren gehen möchten. Allerdings steht für sie schon längst fest, dass sie nach dem Abitur ein “Work & Travel” in Australien machen werden. Dabei schmunzeln sie, weil sie genau wissen, dass ihre Eltern ihnen so viel Geld geben werden, dass es mit der “Work” eher nicht so krass sein wird.

Der arme Alex

Alex ist ein 17-jähriger Bursche mit deutsch-russischen Wurzeln, der in Berlin-Neukölln geboren ist. Mit dem Zerfall der Sowjetunion siedelten seine Eltern 1993 aus Kasachstan nach Deutschland um. Seine Eltern leben schon lange in Deutschland, an ihrer Aussprache der Wörter ist ihre Herkunft jedoch unschwer zu erkennen.

Alex wächst mit seinen zwei Brüdern und seinen Eltern in einer 70qm-Wohnung in einer rauen Gegend von Neukölln auf. Sein Zimmer teilt er sich mit seinem Bruder, weil die Wohnung nicht genug Zimmer hat.

Mit 8 Jahren fängt er an Fußball zu spielen, wobei in seiner Fußballmannschaft nur 2 deutsche Spieler sind. In der Mannschaft wird gepöbelt und es herrscht ein rauer Umgangston, aber es ist für ihn eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Alex geht auf eine Schule mit 70% Ausländeranteil, in der Schlägereien keine Seltenheit sind. Den Lehrern merkt man an, dass sie am liebsten an einer anderen Schule unterrichten würden.

Statt nach der Schule seine Hausaufgaben zu erledigen, zieht Alex mit seinem Freunden Mehmet und Xhevat durch die Straßen. Seine Eltern sind mit ihrer Arbeit beschäftigt und könnten ohnehin nicht bei seinen Hausaufgaben helfen. Weil Alex langweilig ist, fängt er mit Freunden an im Supermarkt Kaugummis und Süßigkeiten zu klauen. Das geht eine Zeit lang gut, bis Alex das erste Mal erwischt wird. Der Filialleiter bietet Alex zwei Optionen: Entweder er ruft die Polizei oder seine Eltern an. Alex ist clever und wählt die zweite Option, wobei er dem Filialleiter die Nummer seines älteren Bruders gibt, den er vorher per WhatsApp informiert hat.

Mit 11 trinkt Alex das erste Mal Alkohol, weil sein Bruder seinen 18. Geburtstag mit 2 Freunden bei sich feiert und ihm aus Spaß einen Wodka-Redbull macht. Er hat Blut geleckt. In den kommenden Jahren greift er immer häufiger zum Alkohol. Wenn er ordentlich angetrunken ist, zieht er nachts durch die Straßen und schaut, ob Leute ihre Autos zufällig offen gelassen haben – falls ja, nimmt er sich alles aus dem Auto, was er gebrauchen kann. Dabei geht es ihm nicht um das Zeug an sich, sondern nur um den Kick.

Alex’ Freundeskreis besteht vor allen Dingen aus Freunden mit ähnlichen Bedingungen. Sie unterhalten sich über Drogen, Frauen und Fußball. Die meisten wollen eine Ausbildung machen, sein Kumpel Ferhat will Rapper werden. Als Alex einmal erwähnte, dass er Jura studieren will, prusteten seine Freunde vor Lachen und zitieren Kay One: “Du studierst Jura, verpiss dich du Schwuler.”

Fazit des Vergleichs

Oft ist es so, dass du als Kind reicher Eltern deutlich mehr Unterstützung erwarten kannst. Während sich arme Familien von permanenten Geldsorgen geplagt sind, können sich reiche Familien oft mehr mit ihrem Kind beschäftigen und für alles, was das Kind braucht, bezahlen. Als Kind reicher Eltern wächst du mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an das Leben auf. Häufig wirst du ähnliche Karrierepfade einschlagen wie dein Umfeld. Wenn alle deine Freunde studieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch studierst. Sind deine ganzen Freunde Chaoten, wird aus dir wahrscheinlich ebenfalls einer. Wie schaffst du es trotzdem, dieser prekären Lage zu entfliehen?

Reichtum: Eine Frage des Fleißes?

Es gibt viele verschiedene Arten von Reichtum, und es ist schwierig, eine allgemeingültige Aussage darüber zu treffen, was genau Reichtum ist. Aber in der Regel lässt sich sagen, dass Reichtum eine Frage des Fleißes ist. Fleiß bedeutet, hart zu arbeiten und sich ständig weiterzuentwickeln. Es bedeutet auch, klug zu investieren und sein Geld verantwortungsbewusst zu verwenden. Viele reiche Menschen haben ihren Reichtum nicht nur dadurch erlangt, dass sie talentiert oder reich geboren wurden.

Eines steht fest: Wenn du nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren bist, musst du ran klotzen. Niemand wird den Weg für dich ebnen. Du hast meistens durch dein soziales Umfeld nicht die Kontakte, um durch Vitamin B die Karriereleiter hinauf steigen zu können. Dir fehlt nötiges Investmentwissen- und Unternehmerwissen. All das wirst du dir selbst erarbeiten müssen, wenn du nicht reich geboren bist. Während das den reichen Leuten in die Wiege gelegt wird, braucht es bei den armen Leuten immer einen extra Aufwand. Du musst die Vorurteile der Leute überwinden und es selbst schaffen, die Mindsets deiner Umgebung zu ignorieren und größer zu denken.

Fakten zur Verteilung des Reichtums in Deutschland

Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung liegt das Vermögen der Deutschen im Durchschnitt bei rund 144.000 Euro. Allerdings ist die Verteilung des Reichtums in Deutschland sehr ungleich: Die reichsten 10 % der Deutschen verfügen über mehr als 60 % des Gesamtvermögens, während die ärmsten 50 % nur rund 2,5 % besitzen. Diese Ungleichheit ist auch ein Grund dafür, warum Reichtum oft als Frage der Geburt angesehen wird.

Es ist schwer, ein Vermögen erst einmal aufzubauen. Um Geld sparen und investieren zu können, muss ein Haushalt genug Geld verdienen, um alle Notwendigkeiten kaufen zu können und danach noch etwas übrig zu haben. Viele Haushalte erreichen diesen Punkt überhaupt nicht. Schaffst du es endlich Geld anzulegen, dann dauerte es eine ganze Weile, bis der Prozess erste Früchte für dich trägt. Die ersten 100.000€ sind schwer verdient, danach wird es immer einfacher. Bist du erst einmal bei 1.000.000 Euro angekommen, kannst du durch dein für dich arbeitendes Geld so viel Geld verdienen, dass du selbst kaum noch arbeiten musst. An diesem Punkt angekommen hast du auch schon für deine Kinder ausgesorgt – wenn du das denn möchtest.

Konsequenzen für die Gesellschaft

In einer Gesellschaft, in der Reichtum hauptsächlich durch Geburt und nicht durch Leistung erworben wird, ist es sehr schwer für Menschen mit geringem sozialen Status, aufzusteigen. Dies führt zu einer starken Ungleichheit zwischen den verschiedenen Schichten der Gesellschaft. Die Reichen bleiben reich und die Armen bleiben arm. In solch einer Gesellschaft ist es sehr schwer für Menschen aus der Unterschicht, sich zu bilden und einen guten Job zu finden. Sie sind dem Teufelskreis der Armut verfallen und können sich kaum noch von ihm befreien.

Gleich und gleich gesellt sich gern. Deswegen fällt es Menschen so schwer, aus ihren alten Denkmustern auszubrechen. Es ist unbedingt notwendig, aus alten Denkmustern auszubrechen, um den Weg aus der Armut zu Reichtum zu schaffen. Wenn du arm aufwächst, bist du geneigt, kleine Brötchen zu backen. Du musst dir die Fähigkeiten aneignen, Gelegenheiten zu erkennen und zu verstehen, dass auch du es zu etwas bringen kannst.

Wie du es trotz widriger Startbedingungen zu Reichtum schaffst

Investiere in dich selbst. Das Wichtigste, was du tun kannst, um deine finanzielle Situation zu verbessern, ist, in dich selbst zu investieren. Dazu gehört sowohl die Weiterbildung, sei es ein Studium, Bücher, oder Seminare. Wenn es um eine Investition in dich selbst geht, zahlt sich der gezahlt Preis meist zigfach zurück. Statt über das neueste iPhone oder MacBook nachzudenken, ist es viel sinnvoller, über dein nächstes Buch nachzudenken. Wissen alleine reicht aber nicht. Nur die Anwendung dieses Wissens wird dein Leben in deine gewünschten Bahnen lenken.

Du kannst es trotz widriger Startbedingungen zu Reichtum schaffen, wenn du fleißig bist und dir keine Ausreden erlaubst. Viele Menschen sind arm, weil sie denken, dass sie es nicht verdienen oder nicht können. Doch das stimmt nicht! Jeder Mensch hat das Potenzial zu Reichtum, man muss es nur nutzen. Wenn du aus einfachen Verhältnissen kommst, ist es wichtig, dass du dir von Anfang an keine Ausreden erlaubst. Viele Menschen tun dies, doch es ist ein großer Fehler. Wenn du dir sagst, dass du nicht genug Geld hast, kann das dein ganzes Leben bestimmen. Reiche Menschen schaden Ausreden viel weniger als dir, weil der Rest stimmt. Wenn du die Ausreden erstmal deinen Kopf vernebeln lässt, wird es verdammt schwer.

Löse dich von den Leuten, die dich runterziehen. Wenn du nur mit Verlierern rumhängst, ist die Wahrscheinlichkeit verdammt groß, dass du selbst ein Verlierer wirst. Suche nach Vorbildern – nach Leuten, die dort angekommen sind, wo du hinwillst, oder zumindest auf dem Weg dahin sind. Beobachte, was sie machen. Imitiere sie, bitte sie um Hilfe. Zeig ihnen, dass du wirklich von ihnen lernen möchtest und Potenzial hast und sie werden dich unterstützen.

Der große Vorteil, wenn du es trotz widriger Startbedingungen zu Reichtum schaffst

Hast du dir je gewünscht, mit den Privilegien der Reichen aufzuwachsen? Hach, was wäre das schön. Du wärest in einer schönen Villa aufgewachsen, hättest nie Geldsorgen gehabt, und generell wäre dein Leben ein Zuckerschlecken gewesen. Durch deine Eltern hättest du eine hervorragende Schulbildung genossen und vielleicht sogar später die Firma deines Vaters übernommen. Wie wundervoll das wäre, sich in ein so schön gemachtes Nest zu setzen. Aber ist das wirklich so schön?

Das Problem an der Sache ist: Wenn du in deinem Leben immer nur Puderzucker in den Arsch geblasen bekommen hast, bist du für die harten Etappen des Lebens nicht gewappnet. In der Geschichte waren es vor allen Dingen oft die Menschen, die sich trotz suboptimaler Bedingungen hoch gekämpft haben, die am Ende in unseren Geschichtsbüchern landen. Schwere Zeiten formen den Charakter. Man sehe sich hierzu nur mal die Biographie von Abraham Lincoln an. Ich zitiere hier mal aus diesem Artikel:

“Als Lincoln 9 Jahre alt war, verstarb seine Mutter. 

Seine Schwester Sarah verstarb, als er 19 Jahre alt war. 

Mit 23  Jahren verlor er die Kandidatur für das Repräsentantenhaus von Illinois.

Mit 26 Jahren musste er den Tod seiner Geliebten überwinden.

Mit 32 Jahren erlitt er einen Nervenzusammenbruch.

Mit 40 Jahren brachte er eine Resolution zur Beschränkung der Sklaverei im District of Columbia im Kongress ein, die jedoch von seinen Hintermännern nicht unterstützt wurde. 

Mit 41 Jahren muss Lincoln den Tod seines Sohnes Edward Baker verkraften. 

Mit 46 Jahren verlor er den Kampf um einen Senatorenplatz..

Mit 49 Jahren verlor er erneut den Kampf um einen Platz im Senat.

Mit 52 Jahren – also im Jahre 1860 – wurde er zum Präsident der Vereinigten Staaten gewählt.

Mit 53 Jahren muss er den Tod seines Sohnes William Wallace verwinden. 

Mit 53 Jahren informierte Lincoln sein Kabinett über die geplante Proklamation zur Sklavenbefreiung.

Mit 55 Jahren gewinnt er die Wiederwahl zum Präsident der Vereinigten Staaten. 

Mit 56 Jahren verabschiedete Lincoln – zwei Monate, bevor er den Kopfverletzungen des auf ihn verübten Attentats erlag – den 13. Zusatzartikel zur US-Verfassung, der die Sklaverei in den USA verbietet.”

Ist dir mal aufgefallen, dass die Kinder von sehr berühmten Persönlichkeiten oft verzogene Menschen werden und nicht, wie man vermuten würde, noch erfolgreicher als ihre Eltern sind? Wenn du von klein auf alles hattest, kann es schwer sein, den Antrieb zu entwickeln, nach Größerem zu streben. Du hast eh immer alles bekommen, was du wolltest – und dabei musstest du nicht mal einen Finger krümmen.

Our characters are refined and tried by fire and when we have gone through the furnace, we emerge as pure gold and silver. 

Edward Dunedin, Inspirational Quotes And Idioms On Life

Fazit

In einer priviligierte Situation geboren zu werden ist hilfreich, aber durch Fleiß erarbeiteter Reichtum ist wertvoller. Durch Fleiß erarbeiteter Reichtum ist wertvoller, weil man selbst die härteste Arbeit in etwas Schönes verwandeln kann. Man kann mit seinem eigenen Schweiß und Blut etwas aufbauen und sich dadurch selbst verwirklichen. In eine priviligierte Situation geboren zu werden ist zwar auch hilfreich, aber man hat dann nicht das Gefühl, dass alles, was man erreicht hat, auch wirklich etwas Besonderes ist. Widrige Startbedingungen zu meistern und trotzdem zum Ziel zu gelangen formt den Charakter ungemein.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du reich wirst? Dieser Beitrag könnte etwas für dich sein. 🙂

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