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3 Wahrheiten über Geld

3 Wahrheiten über Geld

In diesem Beitrag möchte ich über das schreiben, was uns alle interessiert – Geld. Die meisten Menschen lernen die grundlegenden Wahrheiten über Geld und das System dahinter nie und sind verwundert darüber, dass sie ihre finanziellen Ziele nicht erreichen. Die Ursache liegt in unserer Erziehung und in unserem Bildungssystem.

Die Personen unter uns, die nicht reich geboren wurden und finanzielle Tipps ihrer Eltern berücksichtigen, werden den falschen Weg einschlagen. Das wäre ungefähr so, als ob einem ein Blinder zeigen will, wie man malt. Wenn die Ratschläge deiner Eltern richtig wären, wären sie letztendlich reich und das sind schließlich nicht.

Auch das Bildungssystem ist nicht sonderlich hilfreich auf dem Weg zum Wohlstand. Das Bildungssystem wird dominiert von Menschen, die in ihrem Leben nie richtig gearbeitet haben bzw. die Mauern der akademischen Festung nie hinterlassen haben. Wie können diese Menschen Kindern und Jugendlich bei dem Weg zur finanziellen Freiheit helfen? Gar nicht. Im folgenden Beitrag findest du 3 Wahrheiten, die ich mit der Zeit gelernt habe und diese möchte ich mit dir teilen.

Wahrheit 1 – Zeit ISST Geld

Geld verliert mit der Zeit an Wert. Das passiert auf eine langsame und unscheinbare Weise. Wir haben keinen Sensor dafür, wir können es nicht sehen oder schmecken und bemerken es vielleicht nie – es ist wie Magie! Dein Geld wird nicht weniger, vielleicht sogar mehr, aber es verliert an Wert.

Wir sind so gut darin uns an Dinge zu gewöhnen, uns an Gegebenheiten anzupassen, wodurch wir das Gespür für leichte Veränderungen verlieren. In den letzten 40 Jahren lag die durchschnittliche Inflationsquote bei 2,2 %. Kaufst du heute also eine Eiskugel für 1€, wird sie kommendes Jahr 1,02 € kosten. Klingt nicht viel oder? In einem Jahr ist das natürlich nicht viel und verkraftbar. Wenn du allerdings im Jahr 1980 ein Haus im Wert von 300.000 € kaufen wolltest, kostet es jetzt- hex, hex – 720.000 €. Ich schreibe ja, es ist wie Magie. Ein Punkt bei der Inflation ist noch zu berücksichtigen. Der Durchschnitt von 2,2 % ist ein Wert, der vom statistischen Bundesamt auf Grundlage eines imaginären Warenkorbs errechnet wird. Dementsprechend werden manche Waren und Güter über 2,2% Inflation liegen und manche darunter.

Das gute, alte Sparbuch lässt den Wert deines Vermögens also langsam, aber sicher sinken. Was tun? Als allererstes solltest du kein Sparbuch eröffnen oder dein vorhandenes schließen und anschließend verbrennen. Als nächstes solltest du das Geld ausgeben oder investieren. Falls du dir irgendetwas schon immer kaufen wolltest, dann kaufe es jetzt. Aufgrund der Inflation wird es mit der Zeit immer teurer werden. Falls du das Geld nicht ausgeben willst, solltest du dir einen ETF oder Fond suchen und es dort investieren.

Wahrheit 2 – Geld macht glücklich

Du hast wahrscheinlich schon häufiger gehört das Geld nicht glücklich macht. Ich bin anderer Meinung. Nahezu alle Menschen werden morgens von ihrem Wecker wach, um sich müde und verschlafen ins Auto zu setzen. Dann wird der innere Autopilot angeschaltet, damit der ätzende Weg durch die vollen Straßen erträglicher wird. Was erwartet einem am Ende des morgentlichen Abenteuers? Gestresste Kollegen und ein Job, der morgen von jemand anderem ausgeführt werden könnte. Warum tun sich so viele Menschen diese Tortur Tag für Tag an? Warum verbringen die Menschen die Hälfte ihres Tages in so einem Alptraum? Weil am Ende des Monats Rechnungen bezahlt werden müssen. Diese Rechnungen erfordern GELD.

In Deutschland herrscht ein Höchststand an psychischen Krankheiten, die durch Stress ausgelöst werden. Der Stress wird wiederum direkt oder indirekt durch die Arbeit ausgelöst. Wenn dir also das nächste Mal jemand sagt, dass Geld nicht glücklich macht, dann kannst die Gegenfrage stellen, wieso er oder sie arbeiten geht. Geld allein macht per se nicht glücklich, aber die Abwesenheit von Geld macht definitiv unglücklich. Wenn du nicht in der Lage bist deiner Familie ein Geschenk zu Weihnachten zu kaufen, nicht in den Urlaub fahren kannst, die Waschmaschine kaputt geht und dir der Schweiß auf der Stirn ausbricht, weißt du was ich meine.

Geld macht vieles einfacher und bedeutet Freiheit. Wenn du Geld hast, musst du nicht mehr arbeiten und kannst deinen Tag genießen. Du kannst Orte sehen, die du nur aus Dokumentationen kennst. Du kannst Dinge tun, die andere nur in Videospiele tun. Mit ausreichend viel Geld, steht dir die Welt zu Füßen. Die wenigsten sind geborene Schriftsteller, Sportler oder Redner, aber wenn du nicht auf das Geld deines Jobs angewiesen bist, kannst du diesen Hobbies dennoch nachgehen. Geld ermöglicht es dir zudem Gutes zu tun und anderen Menschen zu helfen.

Wahrheit 3 – Schulden sind nicht gleich schulden

Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und mir wurde beigebracht, dass Schulden sehr gefährlich sind und diese in jedem Fall vermieden werden sollten. Heute ist meine Sichtweise auf Schulden etwas differenzierter.

Ich unterteile grundsätzlich Schulden in drei verschiedene Kategorien: Märchen-, Not- und Investschulden.

WARNUNG: Märchenschulden sind in jedem Fall zu vermeiden! Märchenschulden werden von Menschen aufgenommen, die an Märchen glauben. Viele Menschen wollen sich besser, bedeutsamer oder sonst was fühlen und kaufen sich Glücklichmacher, die sie nicht bezahlen können und nehmen dafür Kredite auf oder bezahlen in Raten. Das kann das neue Oberteil, der Fernseher, das Auto oder sogar das Haus sein. In den wenigsten Fällen geben die Menschen zu, dass sie Dinge nur für ihr Ego kaufen.

Du kannst dich selbst und deine letzten Käufe hinterfragen. Warum hast du nicht das H&M Shirt, sondern das von Hilfiger gekauft? Wegen der Qualität oder wegen der Marke? Sei ehrlich und belüg dich nicht. Das Problem mit dieser Art von Schulden ist, dass man seine Zukunft verkauft und keinen Mehrwert schaffst. Jeder Euro, der nicht vorhanden ist und dennoch ausgegeben wird, muss in der Zukunft erarbeitet werden und das stellt eine große Abhängigkeit dar. Zumal verlieren die meisten Produkte ab dem Kauf direkt an Wert – ein schlechtes Geschäft.

Es gibt Dinge, die wirklich zum Überleben notwendig sind und dafür nehmen die Menschen Notschulden auf. Es kann sich um die Waschmaschine oder den längst überfälligen Umzug aus der Schimmelwohnung handeln. Manche Dinge werden schlicht und ergreifend benötigt. Das Problem dabei sind nicht die Schulden selbst, sondern die Tatsache, dass du Schulden aufnehmen musst. Wer sich wegen eines neuen Backofens einen Kredit nehmen muss, hat schlecht gewirtschaftet. Entweder ist das Gehalt zu niedrig oder die Kosten zu hoch – wahrscheinlich sogar beides. Sparen im großen Stil ist, wie ich oben schreibe, totaler Quatsch. Eine Kriegskasse für Notfälle sollte jedoch vorhanden sein.

Schließlich kommen wir zu den Investschulden. Damit ein Unternehmen entstehen oder wachsen kann, sind häufig Investitionen notwendig. Wenn du nicht grade im Lotto gewonnen oder vor 10 Jahren in den Bitcoin investiert hast, wirst du wahrscheinlich fremdes Kapital für dein Business benötigen. Diese Schulden stellen, wie die anderen auch, ein Risiko dar. Die Absicht ist aber, dass sich dein Invest nach einer gewissen Zeit auszahlt und ab einem gewissen Punkt gewinne eingefahren werden. Um das zu verdeutlichen können wir uns den Kauf einer Immobilie als Investition anschauen. Wenn du 500.000 € Kredit aufnimmst und der Kredit mit Hilfe der Mieteinnahmen nach 20 Jahren abbezahlt ist, machst du anschließend Gewinne. So verhält es sich ebenfalls mit Schulden, die du für dein Business aufnimmst. Irgendwann sind die Schulden hoffentlich abbezahlt und du fährst Gewinne ein.

Im Grunde gibt es einen Grundsatz, wenn es um den Umgang mit Krediten und Schulden geht. Sorge ausreichend vor, gib kein Geld aus, das du nicht hast, außer du schaffst einen Mehrwert mit dem Kapital.

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