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Bunte Socken

10 Millionen Euro mit Socken? Eine unglaubliche Erfolgsstory!

Viele sind auf der Suche nach der nächsten sensationellen Idee für ein Geschäftsmodell, um richtig reich zu werden. Das Produkt sollte möglichst digital sein und viele Leute vom Hocker hauen. Zwei Jungs haben es hingegen mit dem Verkauf von Socken zu 10 Millionen Euro und über 300.000 Kunden in unter vier Jahren geschafft. Das Startkapital betrug nur lächerliche 4000 €.

Die Idee hinter Snocks war und ist immer noch extrem simpel: Der Verkauf von Socken passend für Sneaker. Mittlerweile expandiert Snocks in weitere Länder und das Produktsortiment wurde ebenfalls erweitert. Aktuell werden neben Socken weitere Produkte wir Shirts oder Unterwäsche verkauft.

Hier ist die sensationelle Geschichte hinter Snocks.

Am Anfang einer jeden Gründung steht ein Businessplan. Falsch! Die Cousins und Snocks-Gründer Felix Bauer und Johannes haben Anfangs 4000 € in den Ring geworfen und einfach angefangen über Amazon FBA Socken zu verkaufen. Hier ein Beitrag, warum Businesspläne meistens nicht funktionieren.

Die Idee der Snocks-Gründer

Die beiden Gründer waren Studenten, aber die Gründung eines eigenes Unternehmens war zu dem Zeitpunkt bereits glasklar – Fastlaner durch und durch. Sie waren und sind immer noch Sneaker-Fans und haben keine passenden Socken gefunden. In ihren Augen war dieser Umstand eine Marktlücke und es stellte sich heraus, dass sie damit recht hatten.

Den Gründern war eine pragmatische Umsetzung der Idee sehr wichtig, weshalb sie sich für den Vertrieb über Amazon entschieden haben. Beide Gründer studierten zu dieser Zeit noch und sie wollten auf dem schnellsten Weg verproben, ob sich die Idee gut verkaufen würde. Aus diesem Grund haben sie Recherche auf Alibaba betrieben. Dort fanden passende Lieferanten, über welche Sie Socken beziehen konnten. Die Socken wurden zudem mit einem Logo versehen. Über diesen Weg haben sie sehr schnell in Erfahrung bringen können, ob sich Socken verkaufen ließen. Bereits im ersten Monat konnten sie Socken im Wert von 10.000 € verkaufen – ein Raketenstart. Seitdem ging es nur bergauf und sie haben mit Snocks eine unvergleichliche Brand geschaffen.

Was aber sind und waren die Erfolgsfaktoren bei Snocks?

Pragmatismus

Was mir an der Geschichte besonders gut gefällt ist der Pragmatismus, den die beiden Gründer an den Tag legen. Die Gründer scherten sich nicht um einen komplizierten Businessplan und haben bewusst oder unbewusst die wichtigste Regel befolgt: Einfach machen.

Sie wollten Socken verkaufen und taten es einfach. Die Gründer hatten keinen Lieferanten und innerhalb kurzer Zeit bestellten sie Socken über Alibaba. Sie hatten keinen Vertriebskanal und innerhalb von Tagen entschlossen sie zum Verkauf über Amazon.

Ich, und du wahrscheinlich auch, kennst Personen, die ständig sensationelle Ideen haben. Der springende Punkt ist allerdings die Umsetzung. Ideen gibt es wie Sand am Meer, Macher hingegen nicht.

Selbstverständlich sollte sich jeder im Vorhinein zu wichtigen Entscheidungen Gedanken machen. Es gibt zudem zahlreiche Abkürzungen und Umwege, die sich vermeiden lassen. Wenn am Ende allerdings keine Umsetzung erfolgt, dann ist Hopfen und Malz verloren. Die beste Idee nützt nichts ohne eine Umsetzung.

Das Gesetz der großen Zahlen

Der Verkauf von Socken hat einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen Produkten: Jeder braucht sie! Das ist einer der Gründe warum Snocks kommerziell erfolgreich ist. Jeder braucht Socken und das immer wieder. Socken werden in verschiedenen Farben benötigt, in verschiedenen Längen und alte Socken müssen ersetzt werden. Snocks hat es offensichtlich geschafft eine attraktive Brand zu schaffen und Kunden kommen wieder, um Socken zu kaufen.

Skalierbarkeit

Die Skalierbarkeit sollte nicht mit dem Gesetz der großen Zahlen verwechselt werden. Viele Menschen brauchen neue Zähne, aber als Zahnarzt kannst du pro Tag nur eine begrenzte Anzahl von Patienten betreuen. Das Internet bietet glücklicherweise eine hervorragende Möglichkeit zu skalieren. Snocks hat Anfangs über Amazon verkauft und hat mittlerweile einen eigenen Onlineshop. Somit haben die beiden Gründer einen beneidenswerten Umstand geschaffen: Sie haben ihr Einkommen von ihrer Zeit entkoppelt.

Branding

Warum kaufen Menschen Nikes und gehen nicht zu Deichmann? Warum kaufen Menschen überhaupt iPhones oder irgendein Produkt von Apple? Weil es starke Marken sind! Ich beobachte viele Menschen, wenn sie versuchen ihre Käufe rational zu erklären. Häufig genannt wird die bessere Qualität, aber das ist natürlich Bullshit. Marken zeigen sozialen Status, erzählen Geschichten und spiegeln eine Gruppenzugehörigkeit wieder. Denk einfach an die Autotreffs, wo sich Menschen mit den gleichen Automarken treffen. Es gibt einen riesigen Vorteil, der durch eine starke Brand entsteht: Der Preis. Eine Marke sorgt dafür, dass Produkte nicht nach ihren Vor- und Nachteilen ausgesucht werden. Somit lässt sich ein besserer Preis für Produkte mit starker Brand erzielen. Snocks hat das erkannt und genutzt.

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